FAQ – Häufig gestellte Fragen.

Wir freuen uns über ihr Interesse an einer Teilnahme. Aktuell nehmen Universitätskliniken in Köln, Düsseldorf und München an dem COVID-19 Genesene Netzwerk teil. Bei „Über uns“ finden sie die jeweiligen Ansprechpartner und Kontaktdaten des Zentrums, welches für sie am besten erreichbar ist.

Falls sie an schwerwiegenden chronischen Erkrankungen leiden, kann es sein, dass sie nicht für eine Plasmaspende in Betracht kommen. Eine kurze Übersicht zu den Voraussetzungen für eine Blut-/Plasmaspende finden Sie in diesem PDF-Dokument der Blutsprendezentrale der UK Köln.

Auch wenn Sie nicht für eine Plasmaspende in Betracht kommen können Sie uns jedoch mit einer Studienteilnahme helfen. Denn das gespendete Blut bzw. Plasma von COVID-19 Genesen dient nicht nur der Behandlung von Schwererkrankten, es kann auch genutzt werden um SARS-CoV-2 neutralisierende Antikörper zu identifizieren und daraus ein klinisch wirksames Medikament zu entwickeln.

Von COVID-19 genese Patienten tragen häufig noch lange nach der Erkrankung Antikörper gegen SARS-CoV-2 in sich. Diese Antikörper befinden sich im Blutplasma, welches durch eine Plasmaspende entnommen werden kann. Mit diesem Plasma von COVID-19 geheilten ist es dann möglich andere COVID-19 erkrankte Patienten zu behandeln, um bei diesen einen schweren Verlauf der Erkrankung zu verhindern.

Das gespendete Blut bzw. Plasma von COVID-19 Genesen dient nicht nur der Behandlung von Schwererkrankten, es kann auch genutzt werden, um SARS-CoV-2 neutralisierende Antikörper zu identifizieren und daraus ein klinisch wirksames Medikament zu entwickeln. Daher sind für uns auch Proben von Patienten wichtig, die auf Grund verschiedenster Gründe eventuell nicht für eine Plasma-Spende in Betracht kommen.

Bei der Anmeldung werden zunächst ihre persönlichen Daten erfasst und es werden Ihnen zwei Fragebogen ausgehändigt. Während der kurzen Wartezeit können Sie bereits die ausgehändigten Fragebögen ausfüllen bis der zuständige Arzt sie aufruft. Hiernach erfolgt die Aufklärung über die Studie durch einen erfahrenen Arzt oder Ärztin der Inneren Medizin oder Virologie. Noch offene Fragen können hierbei abgeklärt werden.

Nach einer weiteren kurzen Wartezeit erfolgt ein erneutes Arztgespräch mit einem erfahrenen Transfusionsmediziner*in. Hier wird beurteilt ob Sie für eine Plasmaspende in Betracht kommen.

Nach diesen beiden Arztgesprächen erfolgt eine Blutabnahme, durch die wir durch ein einmaliges stechen sämtliche benötigten Blutproben abnehmen können. In der Regel werden etwa 50-100 ml Blut entnommen, was ca. einem fünftel einer Blutspende entspricht. In den Folgetagen informieren wir Sie dann telefonisch über die Ergebnisse der gemachten Tests und besprechen das weitere Vorgehen mit Ihnen.

Durch eine Plasmaspende wird ihnen ein kleiner Anteil ihres Blutplasmas entnommen und hiermit auch die Antikörper gegen SARS-CoV-2, welche sich in ihrem Plasma befinden. Diese Antikörper werden jedoch dauerhaft von den B-Zellen (B-Lymphozyten) ihres Körpers produziert, sodass sich eine einmalige Plasmaspende nicht negativ auf ihre Antikörperspiegel und die damit mögliche Immunität auswirken wird.

Nach aktuellem Wissenstand gehen wir Forscher davon aus, dass eine durchgemachte SARS-CoV-2 Infektion zumindest zeitweise zu einer Immunität gegenüber einer Neuinfektion führt. Jedoch sind verlässliche Daten hierzu leider noch nicht vorhanden. Ob man SARS-CoV-2 nach einer durchgemachten COVID-19 Erkrankung, wie lange diese Immunität anhält und was das für den Alltag bedeutet, sind Fragestellungen, die wir durch unsere Forschung beantworten wollen.